Mein heutiges Rezept ist dieses Mal nicht aus der persönlichen Feder der Buchautorin Gabriella Engelmann, sondern ein selbstkreiertes Lieblingsrezept des Buchhändlers Rolf Klaumann aus der Badebuchhandlung auf Sylt in Westerland und Wenningstedt.
Sein Keitumer Spinatkuchen ist ein Blätterteig gefüllt mit Spinat, Hack, Feta und Ei. Die etwas andere Art eines Spinat-Hackauflaufes, und weniger ein klassischer Kuchen. Dennoch lassen sich tolle Spinatkuchenstücke aus der Form schneiden, denn er besitzt eine stabile Konsistenz, eben ähnlich der eines Kuchens.
Der Keitumer Spinatkuchen ist wirklich lecker! Die knusprige Käseschicht obenauf gibt dem Gericht das i-Tüpfelchen. Außerdem lässt der Spinat-Hackkuchen viel Spielraum für die eigenen Gewürzvorlieben. Und wer mag, kann auch das 2:1 Spinat:Hack-Verhältnis zu Gunsten des fleischigen Anteils verändern. Auch wieder aufgewärmt ist der Spinatkuchen noch am nächsten Tag saftig und überaus lecker.
Die Tomaten-Mango-Soße hat mich total überrascht. Meine anfängliche Skepsis durch die Mango war absolut unbegründet, denn sie gibt der Soße eine gewisse Säure und Süße mit und verstärkt dabei sogar den Tomatengeschmack.
Ein wirklich rundum gelungenes Gericht, welches allerdings beim ersten mal doch recht zeitaufwändig ist. Viel Spaß beim Nachkochen 🙂
PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.
Zutaten für 4 Personen:
1 kg TK-Blattspinat, grob gehackt
500 g Rinderhack
2 EL Rapsöl
1 große Zwiebel
200 g Schafskäse oder Feta
4 Eier Gr. M, wobei auch L gut funktioniert
Salz und Pfeffer
½ TL Muskat, gerieben
½ TL Chiliflocken
1 Packung Filo oder Yufkateig aus dem Kühlregal, enthielt bei mir 7 Blätter
150 g geriebener Käse Emmentaler
Außerdem wird eine Springform mit etwa 26 cm Durchmesser benötigt und etwas Margarine oder Öl zum Einfetten der Form. Für den Filoteig brauchen wir noch etwa 2 Esslöffel flüssige Butter.
Zubereitung:
Den Blattspinat in einen Topf geben und bei geringer Hitze auftauen. Gelegentlich umrühren und gegebenenfalls ein ganz klein wenig Wasser hinzugeben.
Spinat auftauen
In der Zwischenzeit die Zwiebel häuten und in kleine Würfel schneiden.
Zwiebeln würfeln
2 EL Rapsöl in eine Pfanne geben und die Zwiebel darin glasig dünsten.
Zwiebeln dünsten
Das Rinderhack hinzufügen und bei mittlerer Hitze anbraten. Dabei immer wieder mit einem Holzlöffel oder Pfannenwender zerkleinern, bis es krümelig wird.
Rinderhack anbraten
Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken (Vorsicht, je nach Schärfegrad, mit den Chiliflocken).
würzen
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorzuheizen. Habe ich zu einem späteren Zeitpunkt gemacht.
Ist der Blattspinat ganz aufgetaut, diesen vom Herd nehmen und in ein Sieb geben.
Spinat abgießen
Mit einem Holzlöffel so viel Flüssigkeit wie möglich herausdrücken.
Flüssigkeit herausdrücken
Den abgetropften Spinat in eine Schüssel umfüllen.
Den Schafskäse zuerst in Längsstreifen und dann in kleine Würfel schneiden
Schafskäse würfeln
und zusammen mit dem Hackfleisch zum Spinat geben.
Hack, Spinat, Schafskäse
½ Teelöffel Muskat hinzufügen.
Alles gut miteinander vermischen und, falls nötig, noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
vermengt
Die Springform einfetten
Springform einfetten
und vorsichtig den Filoteig entrollen. Mit 2 Blättern den Boden belegen
Boden auslegen
und diese mit etwas flüssiger Butter bestreichen.
einstreichen
3 Teigblätter zur Seite legen und die restlichen Blätter (rechnerisch 2) so überlappend in die Springform legen, dass sie etwa zur Hälfte über den Rand hinausragen. Da wir recht viel “Überschuss” für den Deckel haben werden, empfehle ich an der Stelle zwei weitere Blätter hier zu nutzen. Dabei auf meinem Foto noch je eine Lage links und rechts legen.Rand auslegen
Die Spinatmasse einfüllen und gleichmäßig in der Form verteilen.
Spinatmasse einfüllen
Mit einem Löffel oder einer Kelle 4 Vertiefungen in regelmäßigen Abständen in die Oberfläche drücken.
Vertiefungen eindrücken
Die 4 Eier vorsichtig öffnen und in je eine Mulde gleiten lassen.
Ei hineinsetzen
Mit den letzten 3 Filoteigblättern den Spinat abdecken und die überlappenden Teigblätter umklappen, sodass ein »geschlossener Kuchen« entsteht. Den Teigdeckel mit der restlichen flüssigen Butter bestreichen Tipp: Erst die Teigblätter als Deckel zufügen und anschließend die überlappenden Blätter umklappen und mit Butter bestreichen. Ich habe zuerst umgeklappt und dann einen Deckel gelegt. Leider heben dabei die Ränder ab, statt sich schön rund an den Kuchen zu legen.bedecken, umklappen, einstreichen
mit dem Käse bestreuenmit Käse bestreuen
und für 40 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben.
Wer mag, macht dazu eine kräftige Tomatensoße, der man mit etwas pürierter Mango und schwarzem Pfeffer noch einen besonderen Pfiff verleihen kann – und hier kommt das Rezept:
Zutaten:
500 ml stückige Tomaten
1 große Gemüsezwiebel 2 normale
½ Soloknoblauchzwiebel alternativ 1-2 Knoblauchzehen
200 ml Weißwein
1 reife Mango für das Rezept wird nur eine halbe Mango gebraucht – 135g gewürfelt
1 gestrichener EL Zucker
Salz
schwarzer Pfeffer
4 EL Olivenöl
Zubereitung:
Die Gemüsezwiebel in grobe Würfel schneiden,
Zwiebeln würfeln
den Knoblauch klein hacken (nicht pressen)
Knoblauch würfeln
und mit dem Öl in einen kleinen Topf geben. Bei mittlerer Hitze dünsten, bis die Zwiebelwürfel glasig werden.
Zwiebeln, Knoblauch dünsten
Den Weißwein dazugießen,
Weißwein dazugießen
aufkochen
aufkochen
und den Zucker einrieseln lassen.
Zucker zugeben
Gut durchrühren und bei reduzierter Temperatur weiterkochen.
Inzwischen die Mango halbieren, eine Hälfte schälen, in Stücke schneiden
Mango auslösen
und in einem hohen Rührbecher pürieren.
pürierenMangopüree
Die andere Hälfte anderweitig verwenden.
Das Püree in den Topf geben und die stückigen Tomaten (ich geb in die Dose meist noch etwas Wasser um alles rauszubekommen und gebe das noch zusätzlich hinzu) einfüllen.
Tomaten zugebenMangopüree zugeben
1 – 1½ Stunden bei geringer Hitze köcheln lassen
einköcheln
und zuletzt mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.
Die Soße schmilzt auf der Zunge. Dieses Essen gibt Kraft und gute Laune!
Ein Kommentar zu „Keitumer Spinatkuchen“