“Sie kennt den Mörder und schweigt. Bis die Vergangenheit sie einholt …”
“In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, mit denen sie kaum Kontakt hat. Dort trifft sie auch Kriminalkommissar Haverkorn wieder. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, die im alten Viehstall am Totenweg erdrosselt wurde. Der Täter wurde nie gefunden. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte …”
“Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen – bis der Albtraum erneut beginnt …”
“Dicke Nebelschwaden hingen am Morgen über der Marsch. Sie bedeckten den Totenweg wie ein wallendes Leichentuch. Frida sprang über gefrorene Pfützen und geborstene Äste. Raureif knirschte unter ihren Schuhen. Eine Formation Wildgänse flog schnatternd über ihr. Frida sah hinauf und wünschte sich, mit ihnen wegfliegen zu können. Weit weg vom Dorf Deichgraben, an einen Ort, wo man sie nicht kannte. Sie näherte sich dem alten Viehstall. Schon von Weitem spürte sie seine Präsenz, merkte, wie die Schuldgefühle unter ihre Haut krochen. Hatte sie unbewusst diesen Weg für ihren morgendlichen Lauf gewählt, um sich daran zu erinnern, dass sie die Wahrheit nie ausgesprochen hatte?
Dunkle Geheimnisse zwischen Deichen, Marsch und abgelegenen Gehöften – der 1. Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.”
Kleines Fazit:
Romy Fölck schrieb mit Totenweg, einem Krimi an der Elbmarsch, ihren Debüt im Bastei Lübbe Verlag.
Bjarne Haverkorn, Kriminalkommisar, konnte seinen ersten Fall als Leiter der Mordkommission selbst nach 18 Jahre nicht lösen: Marit Ott, 14 Jahre, wurde 1998 in einem alten Viehstall in der Elbmarsch erdrosselt. Der Täter konnte nie gefasst werden und Haverkorn leidet noch heute darunter. Mit fast 60 Jahren wurde er wieder in die Elbmarsch gerufen: Fridjof Paulsen wurde hinterrücks niedergeschlagen und zum Sterben im Graben zurückgelassen.
Frida Paulsen, 31 Jahre, studierte an der Polizeiakademie in Hmburg für den Laufbahnabschnitt II (gehobenen Dienst) um es zur Kriminalpolizei zu schaffen. Als ihr Vater niedergeschlagen wurde, reist sie in ihren Heimatort, mit dem sie eine schlechte Kindheitserinnerung verband. Sie fand mit 13 Jahren ihre damalige beste Freundin Marit Ott im Viehstall, tot.. ermordet.
Und Frida weiß etwas. Schafft sie es sich Haverkorn anzuvertrauen? Können die beiden den alten Fall lösen und dabei auch den Täter finden, der es auf ihren Vater abgesehen hat?
“Jede Familie hat ihre Schatten.”
Romy Fölck schreibt mit Totenweg einen absolut packenden Krimi! Ich konnte das Buch nicht weglegen, ich war gebannt! Ständig passierte etwas Neues, das Blatt drehte sich immer wieder, ich verdächtigte mittlerweile jeden und erst auf den letzten Seiten wird klar, wer wie wo was warum. Die Autorin fesselt mit ihrem Schreibstil, man fühlt sich mitten in den Szenen, vor Ort in der Elbmarsch, sodass man beim Lesen sogar die Luft anhält. Ich muss unbedingt den nächsten Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn lesen!
“Romy Fölck wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland.
Totenweg ist der erste Band ihrer Krimiserie um die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.”
Bedeutende Gerichte sind:
Bastei Lübbe AG