“Tatort Canal du Midi – Monsieur Keller ermittelt, wo andere Urlaub machen”
“Der pensionierte Hauptkommissar Konrad Keller hat nach dem Tod seiner geliebten Frau seinen Lebensmittelpunkt nach Frankreich verlegt. Dort ist er mit seinem Hausboot Bonheur auf den Flüssen und Kanälen unterwegs. Sein erstes Ziel: das südfranzösische Carcasonne mit seiner berühmten mittelalterlichen Festung. Keller lässt den Abend entspannt an Deck ausklingen, als plötzlich ein junger Mann das Hausboot stürmt – verfolgt von der Polizei. Angeblich hat der vorbestrafte Junkie eine Mutter und ihre beiden halbwüchsigen Kinder brutal ermordet. Der Verdächtige kann überwältigt werden, doch der erfahrene Kommissar ahnt schnell, dass seine Kollegen hinter dem Falschen her sind, und beginnt zu ermitteln.”
Kleines Fazit:
“Mit dem Hausboot von Fall zu Fall – Monsieur Keller ermittelt auf den schönsten Flüssen Frankreichs.”
Kurz nach der Pensionierung verlor Hauptkommissar Konrad Keller seine geliebte Frau, mit der er ein Hausboot mieten und die Flüsse und Kanäle Frankreichs bereisen wollte. Ihr zuliebe setzt er den gemeinsamen Wunsch um und genießt das entschleunigte Reisen und die erholsame Zeit. Bis eines Abends in Carcassonne ein Mann, welchen einem Dreifachmord angehangen wird, auf sein Hausboot Bonheur springt. Er plädiert auf seine Unschuld und der ehemalige Kommissar glaubt ihm; als einziger.
Es beginnt eine spannende Ermittlungstour durch das Ozanam-Viertel bis hin in das Nobelviertel der Familie La Croix. Der politisch und wirtschaftlich agierende Hausherr steht nach dem Mord an seiner Familie nun alleine da. Aber ist er wirklich so unglücklich? Und was hat sein Sohn ständig in dem Armenviertel zu suchen gehabt? Ist hier vielleicht Rache ein Motiv?
Neben all den möglichen Tätern lernen wir auch Madame le commissaire Béatrice Bardot kennen, welche nur ungern die Tipps und Hinweise von Ex-Hauptkommissar Keller annimmt. Doch auch zwischen Ihnen, gibt es eine ungeklärte Stimmung. Und sie ist nicht die Einzige, welche den Schnüffler loswerden will.
Jules Besson schreibt einen spannenden Hausboot-Krimi, mit vielen möglichen Tätern, einer Reihe Hürden und lebensgefährlichen Situationen. Der pensionierte Hauptkommissar wächst einem im Laufe des Buches ans Herzen, sodass ich mich auf ein Wiedersehen der Reihe freuen werde.
“Bei einer Hausboottour durch Frankreich, das Land der Gourmets und Spitzenköche, darf der kulinarische Aspekt nicht zu kurz kommen.”
Mit Burkhard, Konrad Kellers großen Sohn, verbindet er eine Leidenschaft für das Essen. Von den vielen leckeren Ideen und Rezepttipps profitiert auch der Leser, obwohl ich mir hier noch ein Ticken mehr gewünscht hätte.
Für Frankreich- und Krimifans ein wunderbarer Roman mit viel ländlichem Flair und einem unterhaltsamen Rätselspaß.
“JULES BESSON ist das Pseudonym eines leidenschaftlichen Frankreichfreundes, der die enorme Vielseitigkeit der Grande Nation vorzugsweise mit dem Hausboot erkundet. Land und Leute lassen sich kaum besser kennenlernen als beim gemächlichen Befahren der jahrunderalten Kanalsysteme, die weite Teile Frankreichs durchziehen. Der Sammler landestypischer Rezepte ist zudem stets auf der Suche nach neuen schmackhaften Gercihten, die in seine Bücher ebenso Eingang finden wie so mancher Wein, von dem er sich beim Schreiben inspirieren ließ.”
Weitere Romane des Autors:
Monsieur Keller ermittelt
- Die Toten von Carcassonne (2019)
- Mord im Burgund (2021)
RoRezepte sind:
- Dorade à la Carcassonne
- Steak hachée mit haricots verts
- Tarte à la tomate
- Cupcakes à la Crème brûlée
PIPER Verlag
Ein Kommentar zu „Die Toten von Carcassonne – Jules Besson“