“Canal de Bourgogne – malerische Landschaften und eine tote Dynastie-Erbin”
“Mit seinem Hausboot passiert der pensionierte Kommissar Konrad Keller gerade eine der Schleusen des Canal de Bourgogne bei Dijon, als ihm eine junge Tramperin ihre Hilfe anbietet. Im Gegenzug würde sie gerne eine Etappe mitreisen. Kommissar Keller hat nichts dagegen einzuwenden. Doch am nächsten Morgen kehrt die junge Frau nicht vom Baguettekauf zurück. Als kurz darauf ihre Leiche gefunden wird, gerät Keller in Bedrängnis, war er doch der Letzte, der sie lebendig gesehen hat. Brisant wird der Fall dadurch, dass die Frau die Erbin der letzten großen Senfdynastie aus Dijon war. Kommissar Keller muss wieder ermitteln!”
Kleines Fazit:
Mit einem Jahr Verschiebung ist im April der. 2 Band um Monsieur Keller erschienen. Mit Die Toten von Carcassonne startete die Reihe um den pensionierten Kommissar Keller, der seinen Ruhestand auf dem eigenen Hausboot verbringt und die Kanäle Frankreichs durch schippert.
In Mord im Burgund ist Konrad Keller auf den Canal de Bourgogne unterwegs, wo er für wenige Tage eine junge Tramperin mitnimmt bis seine Tochter ihn weitere Reisetage Gesellschaft leisten wird. Die Unbekannte, aber sympathische Frau wird später in einem nahen Waldstück gefunden, tot, und Keller ist der Letzte der sie lebend gesehen hat. Dabei stellt sich heraus, das die Tramperin keine Unbekannte ist, sondern in ganz Frankreich als Erbin der bekanntesten Senffabrik in Dijon ist. Um sich selbst zu schützen, beginnt der pensionierte Kommissar direkte wieder mit der Spurensuche – er will nicht in Haft!
Es freute mich, dass Monsieur Keller auch Hilfe von der Frau erhält, die er in Carcassonne noch ermittlungstechnisch beschnitten hat – Madame Béatrice Bardot – hier entwickelt sich wohl ein tolles Ermittlungsduo für die Folgebände!
Nach dem sehr verzwickten und mit Intrigen gespickten Vorgängerroman, hat mich der Folgeband nicht vollständig abgeholt. Es fehlte mir persönlich der letzte Hauch an Spannung, Verwicklungen und das überraschte Gefühl, wenn man den Täter am Ende des Buches findet. Zu Gute halte ich, dass ich auf den Täter nicht in erster Linie gekommen bin. Der für mich angenehme Schreibstil, der lockere Lesefluss, die schönen Landschafts- und anregenden Essensbeschreibungen lassen mich definitiv an der Reihe festhalten. Monsieur Keller wächst dem Leser mit dem zweiten Band weiter ans Herz, sodass ich auf jeden Fall den 3. Band lesen werde.
“Jules Besson ist das Pseudonym eines leidenschaftlichen Frankreichfreundes, der die enorme Vielseitigkeit der Grande Nation vorzugsweise mit dem Hausboot erkundet. Land und Leute lassen sich kaum besser kennenlernen als beim gemächlichen Befahren der jahrhundertealten Kanalsysteme, die weite Teile Frankreichs durchziehen. Der Sammler landestypischer Rezepte ist zudem stets auf der Suche nach neuen schmackhaften Gerichten, die in seine Bücher ebenso Eingang finden wie so mancher Wein, von dem er sich beim Schreiben inspirieren ließ.”
Weitere Romane des Autors:
Monsieur Keller ermittelt
- Die Toten von Carcassonne (2019)
- Mord im Burgund (2021)
RoRezepte sind:
- Kartoffeln mit Senfkruste
- Senfsoße zu Fisch
- Pochierte Eier in Wein-Senf-Soße
PIPER Verlag
Ein Kommentar zu „Mord im Burgund – Jules Besson“