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Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg – Jenny Colgan

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“Mit Polly ist das Leben süß!”

“Endlich hat der Sommer an Cornwalls Küste Einzug gehalten, und Pally Waterford könnte nicht glücklicher sein: Ihre kleine Bäckerei läuft blenden, und zusammen mit Huckle, der Liebe ihres Lebens, genießt sie die lauen Abende in dem Hafenstädtchen Mount Polbearne, das inzwischen zu ihrer Heimat geworden ist. Doch plötzlich ist die Bäckerei in Gefahr, denn die alte Besitzerin stirbt, die Erben wollen Polly vertreiben. Und während sie Mehl siebt, Teig knetet und Brot backt, bankt Polly um ihre Zukunft …”

“Polly Waterford könnte eigentlich nicht glücklicher sein: Ihre kleine Bäckerei am Strandweg läuft blendend, mit Huckle, der Liebe ihres Lebens, hat sie sich im Leuchtturm häuslich eingerichtet, und – wie nicht anders zu erwarten war – Neil, der nimmersatte, aber sehr anhängliche Papageientaucher, ist von dem Ausflug zu seinen Artgenossen zurückgekehrt. Doch der laue Sommerwind bringt dunkle Wolken mit sich: Die alte Besitzerin der Bäckerei stirbt an einem Herzinfarkt, und ihre Erben werfen Polly ohne langes Federlesen hinaus. Polly lässt sich jedoch nicht beirren. Mit ihrem letzten bisschen Geld, dass sie nach dem Kauf und der Renovierung des Leuchtturms noch übrig hat, treibt sie einen alten Imbiss-Bus auf, den sie kurzerhand zu einer mobilen Bäckerei umfunktioniert. Trotzdem gehen die Einkünfte derart stark zurück, dass Huckle sich entschließt, nach Amerika zurückzugehen, um dort ein bisschen Geld zu verdienen. Die wochenlange Trennung fällt den beiden zunehmend schwer, ständige Missverständnisse helfen nicht, das gegenseitige Vertrauen über die große Entfernung aufrechtzuerhalten. Und während Polly Brot backt und trotz allem auch neue Rezepte ausprobiert, bangt sie um die Zukunft ihrer Bäckerei – und um die ihrer Liebe …”

Kleines Fazit:

“»Eclairs in Plastik?« Polly konnte es nicht fassen, welcher Unmensch würde einem Eclair denn so etwas antun? »Aber heute, wo doch alle so sehr auf ihr Gewicht achten und darauf, was sie essen und was nicht… Wenn sich die Leute dann einen besonderen Leckerbissen gönnen, so etwas leckeres und umwerfendes wie ein Eclair, dann sollten sie sich doch wirklich für das qualitativ Hochwertigste entscheiden. Eins mit richtiger Sahne und Zuckerglasur, mit einem leckeren Teig, der am selben Morgen erst hochgebacken ist. Dann zergeht das Gebäck nämlich frisch und köstlich im Mund, und man ist noch zwei, drei Bissen für den Rest des Tages glücklich. Und etwas so Zauberhaftes kann doch wohl nicht schlecht für dich sein, nicht, wenn es aus guten Zutaten mit viel Liebe gemacht wurde.«”

In Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg treffen wir Polly und ihren Papageientaucher Neil in Mount Polbearne, einer kleinen Insel an Cornwalls Küste wieder. Nachdem Polly mit Mrs. Manse erfolgreich beide Bäckereien zum Laufen gebracht hatte, verstirbt plötzlich die Besitzerin. Und Polly verliert ihre Existenz… Zusätzlich stellt die Bäckerei auf Fertigprodukte um, zum Leidwesen der Inselbewohner.

“Sie trotzte billigem, schrecklichen Fraß, dessen Käufer es einfach nicht besser wussten und nicht einmal ahnten, dass mit besserem Essen das ganze Leben besser wurde. Und dafür stand sie ein, oh ja!”

*Spoileralarm*

Polly und Huckle stehen nun ohne finanziellen Einnahmen da. Der Leuchtturm, den Polly unbedingt kaufen wollte, muss außerdem restauriert werden. Damit die beiden Verliebten überleben können, zieht Huckle vorerst aus um in seinen früheren Jobs kurzfristig Geld verdienen zu können. Noch schlimmer wird es, weil Polly ihren geliebten Neil ziehen lassen muss.

Für noch mehr Spannung sorgt der Zuzug von Tarnies Witwe auf die Insel, um den Tod ihres Mannes endlich verarbeiten zu können. Leider weiß sie aber noch nicht, mit wem Tarnie die letzten Wochen seines Lebens wirklich verbracht hatte…

*Spoilerende*

Im zweiten Teil der kleinen Bäckerei am Strandweg schreibt Jenny Colgan über den Alltag eines Paares, finanzielle Sorgen, Trennungsschmerz, der Schwierigkeiten von Fernbeziehungen (welcher leider etwas gekünstelt negativ übertrieben wird), beruflichen Neuanfängen und über einem schlechten Gewissen. Auch kulinarisch hat Jenny Colgan wieder viel zu bieten. Neben tollen Rezepten, lassen viele Absätze die Geschmacksnerven auf der Zunge zucken. Der Leser spürt Pollys Liebe zum Backen und die Bedeutung für gute, frische und traditionell hergestellte Produkte.

“Sie nahmen alle noch warme Brote und kleine Töpfchen mit Butter mit, um sie später am Strand zu essen, fingen dann aber schon zu naschen an, sobald sie die Tüte in der Hand hielten. Das machten viele Leute so. Frisch aus dem Ofen schmeckten die Sachen eben am besten. Gierig stopften sie sich ein Stück in den Mund, die kleinen Samen blieben zwischen den Zähnen hängen, die nussige, salzige Kruste erwachte im Mund knirschend zum Leben und mit warmer Butter quietschte die weiche Krumme ganz köstlich.”

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ist eine tolle Fortsetzung von Der kleinen Bäckerei am Strandweg; ein wunderbares Wiedersehen mit liebgewonnen Protagonisten. Wie Polly, lernen auch wir Leser, dass wir jede Schwierigkeit überwinden können, nie aufgeben sollten und der Zusammenhalt von Freunde & Familie für jeden Menschen existentiell ist. Ich freue mich schon darauf zur Weihnachtszeit Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg zu lesen.

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich.”

RoRezepte sind:

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