Allgemein · Kriminalromane / Thriller

Das letzte Gericht – Andreas Breidert

So kurz vor Silvester möchte ich euch noch mein zuletzt gelesenes Buch und mein letztes Rezept für 2023 vorstellen. Es trägt den passenden Titel Das letzte Gericht von Autor Andreas Breidert.

“Sabines Kochkünste sind ein Fest für die Sinne. Mit ihrem feinen Geruchssinn kreiert sie Aromen, die ihre Restaurantgäste regelmäßig auf emotionale Reisen schicken.

Doch eines Tages holt die Vergangenheit sie ein. Als sie ihrem einstigen Vergewaltiger wieder begegnet, steigen Rachegefühle in ihr auf. Sabine will Gerechtigkeit und beschließt ihn kulinarisch „um die Ecke“ zu bringen. Doch es soll nicht ihr letzter Mord bleiben. Ein pädophiler Pfarrer, ein brutaler Alkoholiker, ein gerissenen Betrüger und noch weitere „böse Menschen“ werden Sabines Opfer.

Von ihrem Gerechtigkeitssinn angetrieben entwickelt sie sich immer mehr zu einem Racheengel, der nicht mehr weiß, wie er aufhören soll.”

Kleines Fazit:

So kurz vor Silvester möchte ich euch noch mein zuletzt gelesenes Buch und mein letztes Rezept für 2023 vorstellen. Es trägt den passenden Titel Das letzte Gericht von Autor Andreas Breidert.

Obwohl die bisherigen Rezensionen zu dem bereits im März erschienenem Werk von Andreas Breidert sehr gut sind, hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Der kurze Vergangenheitsstrang, sowie das Ende war wirklich gut geschrieben – es hat Emotionen hervorgerufen und war packend. Persönlich hätte ich mir lieber den Ausbau des Vergangenheitsstrang gewünscht, als das ellenlange Beisein der zig Opfer – dies machte mich auf Dauer müde zu lesen. Obwohl auch ich immer mehr Sympathie für die “um die Ecke kochende” Protagonistin Sabine empfand, wollte ich doch, dass es langsam mal auf ein Showdown zugeht.

Als nach einem Vorfall die Polizei in der Stadtpark-Rast auftauchte, kam zwischendurch und leider nur kurzweilig Spannung auf – sollte jetzt alles auffliegen?

In Summe fand ich den Thriller zu langgezogen, mit zu vielen sprachlichen Spielereien, welche dadurch die Spannung auf einem niedrigen Level hielt. Die Methode war immer die Gleiche: ein passendes Gericht zum zukünftigen Opfer, mit dem ein oder anderem Mittelchen untergemischt. Zugegeben, die ganzen Geschichten der Leidtragenden und ausgewählten Opfer waren wirklich abwechslungsreich und interessant. Die kurzen Zwischenkapitel waren anfangs zu konfus und nicht einordbar, sodass sie sich zu Beginn überflüssig anfühlten, mit der Zeit allerdings interessanter wurden. Das Drama um Sabine und Richarda fand ich gut gelungen.

Alles im allen viel gutes und viel ausbaufähiges.

“Andreas Breidert, 1981 in Darmstadt geboren, ist begeisterter Vielleser, Sprachkünstler und heimatverbundener Karnevalist. Seine ersten drei Bücher, allesamt Lokalkrimis in südhessischer Mundart, wurden 2017 mit dem Künstlerpreis des „Spirwes – Darmstädter Preis für Maulkunst & Lebensart“ ausgezeichnet.

Ein Restaurantbesuch inspirierte Breidert, sich für das Thriller-Genre zu öffnen und mit „Das letzte Gericht“ neue literarische Wege zu gehen. Der Autor lebt im Rhein-Main-Gebiet und ist seit mehreren Jahren als Controller tätig.”

Bedeutende, erwähnte Gerichte:

  • Schweinelende im Amarettinimantel mit Portweinzwiebeln und Spitzkohl
  • Frankfurter Rippchen mit Birnen-Sauerkraut und Kartoffelstampf
  • Entrecôte mit Ricola-Birnen-Rote-Bete-Salat
  • Sommersalat mit karamellisiertem Nussschrot
  • Crème brûlée nach Art des Hauses und ein Mineralwasser
  • Tafelspitz mit Salzkartoffeln und Gemüse aus dem Sud
  • Hackbraten im Speckmantel mit Stiftkarotten und Salzkartoffeln
  • Bärlauch-Spaghettini mit Lachs
  • Riesling-Pilzragout mit Wildbrät und Schupfnudeln
  • Gänsekeule in Orangensauce mit Kartoffelkloß und Rotkohl
  • Zwiebelgulasch mit Kümmel-Lavendel-Brot

MEDU Verlag

3 Kommentare zu „Das letzte Gericht – Andreas Breidert

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