aus dem Buch: “Hauptsache, der Baum brennt” von Sina Beerwald
Meine #RoRezepteAdventszeit schmücke ich dieses Jahr nicht nur mit Weihnachtsgebäck, sondern auch mit anderen Rezepten, die für eine stimmungsvolle Adventszeit sorgen. Heute gibt es eine Blaubeertarte nach finnischem Rezept – in Finnland heißt der Kuchen Mustikkapiirakka und gehört dort zu den traditionellen Gerichten der Kindheit. Normalerweise ist die Zeit der Blaubeeren der Sommer, doch ich hatte Glück und konnte noch kürzlich frische gute Beeren bekommen.
“»Schon gut, ich weiß, was Ihnen helfen wird. Haben Sie Blaubeeren im Haus? Dann mach ich Ihnen einen Mustikkapiirakka.« »Mustika … was? Egal. Keine Blaubeeren, keine Preiselbeeren. Wir sind hier in München und nicht am Polarkreis.« »Schade, der Blaubeerkuchen hätte Sie wieder auf die Beine gebracht. Dazu ein großes Glas Milch, wunderbar. […]«”
Der Heidelbeerkuchen schmückt nicht nur mit seiner tollen Optik jeden Adventstisch, sondern besticht auch durch seinen unverkennbaren Geschmack.
“Traditionell wird der Blaubeerkuchen mit Roggenmehl gebacken. Wem der Geschmack zu intensiv ist, wählt die Mischung mit Weizenmehl.“
Ihr müsst die Tarte auch unbedingt mit Roggenmehl ausprobieren, traut euch, ihr werdet es nicht bereuen. Die Geschmackskomposition wird euch begeistern! Die geschmackliche Mischung aus der süßen Creme und dem intensiven Teig mit der leichten Säure und Frische der Beeren sorgen für tolle Genussmomente.
Das Rezept ist simple und schnell nachzubacken und damit auch für jeden Backanfänger geeignet! Wer möchte, kann sich hier noch kreativ ausüben, in dem ihr noch zusätzliche Streusel oder ein Teiggitter auf den Kuchen setzt, die Form verändert oder noch viel viel mehr Blaubeeren auf den Kuchen gebt oder diese vorher einkocht und püriert. Unten findet ihr das klassische Rezept von der Autorin Sina Beerwald.
Ich hoffe, ihr freut euch über diese weihnachtliche Rezeptalternative für den nächsten Adventssonntag.
PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.
Zutaten:
Für den Boden:
- 100g Butter
- 80g Zucker
- 1 Ei Gr. M
- 150g Roggenmehl probiert es auch aus 🙂
- oder 100g Weizenmehl und 50g Roggenmehl
- 1 TL Backpulver
Für die Füllung:
- 150g Crème fraîche
- 100g Sauerrahm
- 1 Ei Gr. M
- 5 EL Zucker ca. 10/11g je EL
- 1 Pk Vanillezucker 8g
- 250g Blaubeeren die Menge reicht völlig, auch wenn im ersten Moment noch Platz scheint
Zubereitung:
- Zunächst den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
- Die gekühlten Zutaten vorab auf Zimmertemperatur bringen.
- Butter und Zucker mit dem Rührgerät schaumig schlagen,
- das Ei hinzugeben.
- Anschließend das Mehl mit dem Backpulver vermischen
- und die Masse zu einem Teig rühren, der nicht mehr klebrig sein sollte, andernfalls noch etwas Mehl hinzufügen. Das Gefühl für einen nicht zu klebrigen Teig bekommt ihr, wenn ihr ihn selber nochmal durchknetet und auf der Oberfläche einfach etwas Mehl nachgebt und einknetet.
- Eine Springform mit 24cm Durchmesser leicht einfetten. 26cm Springform habe ich genutzt, das hat auch ohne Probleme gepasst.
- Den Teig mit den Fingern zu einem Boden eindrücken und einen niedrigen Rand formen. Bodenteig nicht zu dünn machen
- Bis auf die Blaubeeren alle Zutaten für die Füllung miteinander verrühren
- und in die Springform einfüllen.
- Nun die Blaubeeren vorsichtig darauf verteilen.
- Bei Bedarf den Rand, falls dieser zu hoch ist, ein Stück runter drücken.
- Bei 200 Grad 25 Minuten backen. Mit einem Zahnstocher prüfen, ob der Kuchen gar ist, bevor er aus dem Ofen genommen wird. Der Kuchen war bei mir 5 Minuten länger im Ofen – 30 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze.
Ein Superkuchen. Habe ich schon dreimal gebacken. Danke für das Rezept.