“Ein Geheimnis kommt selten allein!”
“Mia will die Zelte in der Stadt abbrechen und im Haus ihrer Großmutter mitten im Schwarzwald neu beginnen. Dass sie allerdings gleich am ersten Abend ihres neuen Lebens gemeinsam mit ihrer besten Freundin Chrissi bei Nacht und Nebel einen völlig verwahrlosten struppigen Esel klaut und anschließend in ihrer Scheine über eine Leiche stolpert, gehört natürlich nicht zum Plan. Was soll sie jetzt tun? Auf keinen Fall kann sie als Eseldiebin die Polizei rufen, und so beschließen Mia und Chrissi, den Fall selbst in die Hand zu nehmen und auf eigene Faust herauszufinden, wer der Tote ist und warum er ausgerechnet in ihrer Scheine gestorben ist.”
Kleines Fazit:
“Der Bruch war glattgelaufen. Viel zu glatt. Allein das hätte ihn schon misstrauisch machen müssen. Franz kannte sich doch aus mit dem Leben und dem Schicksal und so. Und wenn alles locker schien, der Weg eben und einladend, dann das sagte seine Erfahrung – tauchte im nächsten Moment eine Mistlache auf, in die man hineintappte. Mittendrin. Mit beiden Füßen oder oft genug auch mit der Nase voraus.”
Autorin Susanne Oswald versucht sich erstmalig an einem Kriminalroman und hat die Herausforderung mit Bravur gemeistert. Der Roman ist flüssig, humorvoll, lebendig und packend aus der Sicht von Mia und Franz, dem Räuber, geschrieben. Mehr Unterhaltung in einem spannenden Krimi kann ich mir wirklich nicht vorstellen – allein die Tatsache, dass die Freundinnen nachts nach einigen Gläsern Wein einen Esel klauen und anschließend auf die skurrilsten Ideen kommen, wie sie die Situation mit dem Leichenfund lösen sollen, verspricht einige Lacher! Wer einen ernsten Kriminalroman mit Spuren- und Tätersuche erwartet, sollte das Buch aus der Hand legen. Bei Tod im Stroh wird spannende Unterhaltung mit einigen Klischees groß geschrieben. Und ganz nebenbei spitzt sich die Situation der Mädels immer weiter zu. Für die Dorfzugezogenen tauchen vermehrt fremde Menschen auf, die sich alle als den Mörder entpuppen könnten und die Mädels geraten dabei schlussendlich selbst in Gefahr. Mitfiebern ist garantiert! Mit tollen, abwechslungsreichen Charakteren krönt Susanne Oswald ihren Landkrimi und lässt auf einen zweiten Band hoffen; wobei ich nicht wüsste, wie man diesen handlungstechnisch noch topen sollte. Noch zu erwähnen wäre die besondere Freundschaft zwischen Mia und Chrissi, die im Laufe der Geschichte noch enger wird, und ihre Liebe zu Tieren, die beim Kuhfitting auch noch meinen Horizont erweitert. Tod im Stroh bekommt von mir eine unterhaltsame Leseempfehlung!
“Susanne Oswald ist Bestsellerautorin – ihr Traum wurde wahr. Die gebürtige Freiburgerin liebt das Meer. Gemeinsam mit ihrem Mann am Strand spazieren zu gehen und den Abend vor dem Kamin mit Strickzeug auf dem Schoß ausklingen zu lassen, ist für sie das Schönste. Mit dem Kopf ist sie fast immer bei ihren Heldinnen und Helden, und es macht sie glücklich, ihre Fantasie Wirklichkeit und Buchstaben zu Geschichten werden zu lassen.”
RoRezepte sind:
- Mias Hühnchen mit Backofenkartoffeln und Salat
- Chrissis Rezept für Spaghetti bolognese
- Mias Gemüseeintopf
HarperCollins Verlag