aus dem Buch: “Träume der Provence” von Anja Saskia Beyer
“Viel lieber dachte sie an ihre Mutter und fast konnte sie den Duft von Kuchen riechen. Aprikosenkuchen mit Lavendel hatte ihre Mutter immer gern gebacken. Aprikosentarte besser gesagt, ein altes französisches Rezept. Knuspriger, dünner Boden, darauf karamellisierte Aprikosen und ein paar Lavendelblüten.”
Die Aprikosentarte hat wirklich super lecker gerochen, als wir die Tarte aus dem Ofen geholt haben. Die Aprikosen waren saftig und die Cremé schön mundig.
“Robin erinnerte sich an die Aprikosentarte seiner Großmutter. »Ja, stimmt, meine Oma hat immer Aprikosentarte mit Lavendel gemacht. Schmeckte ziemlich geil.«”
Die Thymian- und Lavendelnoten kamen sehr gut durch. Hier muss man bei der Dosierung wirklich sehr aufmerksam sein. Leider haben wir zu viel Honigsauce verwendet, sodass unser Kuchen anfangs eher sitschig war. Gebt ihm Zeit zum Auskühlen und Festwerden.
Das Rezept kann ich aber für Kuchenfreudige sehr empfehlen 🙂
“Sie nahm das Stück Tarte in die Hand, biss hinein und schloss genießerisch die Augen. Die Süße der Aprikosen, dazu die herbe Note des Lavendels waren eine perfekte Komposition.”
PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.
Zutaten für den Teig (Tarteform Ø26cm):
- 250g Mehl
- 200g Butter
- 100g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eigelb
- ½ Teelöffel gemahlene Vanille
Zubereitung:
- Alle Zutaten für den Teig vermengen, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Gegebenenfalls ein paar ml eiskaltes Wasser für die Geschmeidigkeit zugeben.
- Den Teig ausrollen und eine gebutterte Tarteform damit auslegen. Achtung: Da der Teig weniger Mehl als ein klassischer Mürbeteig enthält, muss er besonders zügig verarbeitet werden, weil er sehr schnell weich und klebrig wird. Den Backofen auf 200°C vorheizen und den Boden 15-20 Minuten mit Hülsenfrüchten blindbacken, d.h. ein Backpapier auf den Teig legen, Hülsenfrüchte darauf und damit backen. Anschließend den Boden aus dem Backofen herausnehmen.
Zutaten für den Belag:
- 800g frische Aprikosen
- 1-2 Esslöffel Lavendelblüten
- 3 Esslöffel Thymianhonig Alternativ einfacher Honig mit Thymianblättchen erwärmen
- 2 Esslöffel Butter
- 3 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
- 1 Esslöffel Wasser
- 1 Ei
- 200g Crème fraîche
Zubereitung:
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- Die Aprikosen waschen, halbieren und die Steine entfernen.
- Honig mit der Butter in einer Pfanne schmelzen, 2/3 der Blüten und die Aprikosen zugeben. Das Ganze bei schwacher Hitze ca. 3-4 Minuten garen, dabei aufpassen, dass die Früchte nicht zerfallen oder zu weich werden.
- Crème fraîche mit dem Eigelb vermengen und die Eimasse auf dem vorgebackenen Teig verstreichen.
- Dann die Tarte mit den Aprikosen belegen und mit der Honigsauce beträufeln. Anschließend die restlichen Lavendelblüten darüber verteilen (nicht zu viele). Alles nochmal etwa 20 Minuten bei ca. 160°C backen. Die Tarte auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.
- Die Aprikosenkonfitüre mit dem Wasser verrühren und damit die noch heiße Tarte bestreichen.
4 Kommentare zu „Aprikosentarte mit Lavendel“