aus dem Buch: “Rosenwein und Apfeltarte” von Yvonne Jarré
“»[…] Und nun kommt rein, das Essen ist fertig.« »Was gibt es denn?« »Mafé. Ohne Fleisch.« Sie ließ ihre weißen Zähne aufblitzen. »Gewöhnt euch schon mal dran. Das wird es in der nächsten Zeit wohl häufiger geben. Jedenfalls so lange, bis dieses Gespann da verkauft ist und wir wieder Geld in der Kasse haben.« Sie drehte sich um und stampfte zur Haustür. »Männer! Man schickt sie los, um Obst und Gemüse zu kaufen, und was bringen sie mit? Einen verwahrlosten Hund und ein rostiges Motorrad.«”
Heute habe ich für euch ein leckeres Gericht, welches ihr bestimmt noch nicht kennt: Mafé bzw. auch Maafe. Übersetzt “Erdnuss-Eintopf” bzw. “Erdnuss-Sauce” (je nach Wassergehalt). Das Gericht könnt ihr fleischig aber auch vegetarisch gestalten. Je nach euren eigenen Wünschen.
“Für eine vegetarische Variante des Mafé kann einfach die Gemüsemenge erhöht und das Fleisch weggelassen werden. Dann brät man zuerst Zwiebeln mit Curry und Knoblauch an, gibt dann das geschnittene Gemüse dazu und weiter wie oben beschrieben.”
Zu Beginn war der Geschmack sehr ungewöhnlich, da Erdnussbutter einen unverkennbaren Eigengeschmack hat. Zu viel davon, könnte dem Gericht einen Hauch Trockenheit vermitteln, auch wenn es keine gibt. Als Beilage gab es bei uns Reis; Autorin Yvonne Jarré empfiehlt aber auch Fladenbrot.
Lasst es euch schmecken 🙂
PS: Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.
Zutaten:
- 500g Hühnerbrust
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 300g Kartoffeln 315g
- 300g Möhren 295g
- nach Geschmack: Champignons, Kohlrabi oder Blumenkohl 300g Champignons
- 1 EL Curry Ich habe mild genommen, da ich scharfes Essen nicht so mag. Natürlich kann man auch scharf nehmen, wenn man möchte 🙂
- 350ml Brühe 400ml Geflügelfond (1 Glas)
- Erdnussbutter (vorzugsweise aus gerösteten Erdnüssen, möglichst wenig Zucker – Produkte aus dem Asia-Laden sind geeigneter als die amerikanischen Varianten) 1/2 Glas von 250g. Meine Variante war die Rewe Bio creamy Erdnussbutter aus 90% gerösteten Bio-Erdnüssen – hier würde ich weniger empfehlen
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Sojasauce
- Salz und Pfeffer
- Chilipulver
- Bratöl Olivenöl
Zubereitung:
- Das Fleisch in Stücke schneiden, das Gemüse putzen und ebenfalls in Stücke schneiden, Zwiebeln würfeln, Knoblauch pressen.
- Das Öl in einem Topf erhitzen und die Fleischstücke anbraten, dann die gewürfelten Zwiebel mit dem gepressten Knoblauch und dem Currypulver dazugeben und kurz mitbraten,
- dann das Gemüse hinzufügen.
- Erdnussbutter (großzügig, bis zu einem halben Glas, gern auch mehr) [ich würde eher zu weniger tendieren], Tomatenmark und Sojasauce in den Topf geben und mit Brühe ablöschen.
- Aufkochen, zudecken und bei kleiner Hitze 20 – 30 Minuten kochen lassen, bis Fleisch und Gemüse gar sind, dabei immer wieder umrühren, damit nichts ansetzt.
- Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken.
- Als Beilage passen Reis oder Fladenbrot.
2 Kommentare zu „Julie’s Mafé“