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Wiener Serviettenknödel

Wiener Serviettenknödel - Die Fliedertochteraus dem Buch: “Die Fliedertochter” von Teresa Simon

Dieser gewisse Moment, wenn ihr ein neues Rezept probiert, ihr euch an ein Gericht traut, was ihr zuvor noch nie probiert habt.. und es gelingt. Sagenhaft. So erging es mir am Dienstagabend, als ich ich das erste mal Knödel zubereitet habe. *dezenter Eigenstolz* hihi

Die beliebte Beilage war locker leicht und sehr schmackhaft geworden. Und wozu passen Wiener Serviettenknödel am besten? Natürlich zum Wiener Saftgulasch 🙂 Knödel sind die perfekten Begleiter zu jeglichen Fleischgerichten.

Die Menge in der Schüssel, welche ihr auf dem oberen Foto seht, entsteht bei der Hälfte der unten angegebenen Menge. Die Menge hat uns völlig gereicht. Jetzt im Nachgang würde ich dennoch empfehlen die Originalmenge zu machen, auch wenn ihr dann ggf. zwei Kochdurchgänge bei den Knödeln haben werdet. Solltet ihr nämlich noch Knödel übrig haben, könnt ihr diese am nächsten Tag wunderbar anbraten und pur naschen. In Scheiben geschnitten könnt ihr die Knödel auch einfrieren und mit dem ebenfalls eingefrorenen oder eingeweckten Gulasch zusammen futtern. Da lohnt sich auch der etwas höhere Zeitaufwand.

Habt ihr schon mal Knödel selbst gemacht? Oder kauft ihr die fertige frische Variante? Oder seid ihr gar mehr die Klöße-LiebhaberInnen? Erzählt mir doch mal aus euren Küchengeheimnissen 🙂

PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.

  • 6 altbackene Semmeln 3 Stück
  • 375 ml heiße Milch 185ml
  • 1 Bund Petersilie, abgezupft
  • 60 g weiche Butter 30g
  • 2 Eier 1 Ei Gr. M
  • 2-3 EL Mehl 10g
  • Muskatnuss, Semmelbrösel

 Zubereitung:

  1. Semmeln in 2 x 2cm große Würfel schneiden (so grob reicht völlig 😉, mit der heißen Milch übergießen und 15 Minuten quellen lassen. Dabei öfters umrühren.
  2. Weiche Butter cremig rühren und mit den Eiern und dem Mehl zu einem dickflüssigen Teig verrühren.
  3. Unter die eingeweichten Semmeln mengen. Masse salzen und gehackte Petersilie sowie eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss unterkneten. Sollte die Masse zu feucht sein, mit Semmelbröseln binden. Ich habe noch paar Prisen Semmelbrösel hinzugegeben.
  4. In einem Bräter (mit eingetauchtem Dünsteinsatz) Wasser zum Kochen bringen und salzen. Ein einfacher großer Topf reicht. Wichtig ist, dass genügend Wasser und Platz darin ist. Die Masse auf eine gebutterte Stoffserviette zu einer Wurst formen (Länge circa Diagonale des Bräters) und gut verknoten. Gebutterte Stoffserviette? Ich habe zwei relativ dünne Rollen geformt, in Klarsichtfolie gewickelt, fest verknotet und zum Schutz in Alufolie eingeschlagen. Den Knödel in den Bräter geben. Er sollte mindestens zu dreiviertel mit Wasser bedeckt sein. Circa 30 Minuten bei mittlerer Hitze und Deckel garen, 2 bis 3 mal wenden und evtl. heißes Wasser nachgießen.
  5. Den Knödel aus dem Wasser heben, zwei bis drei Minuten abkühlen lassen, auswickeln, in Scheiben schneiden und auf eine vorgewärmte Platte geben.

2 Kommentare zu „Wiener Serviettenknödel

  1. Man sollte immer das “ganze” Rezept zubereiten 🙂 Wie Du schreibst, schmecken Knödel-Reste sehr gut am nächsten Tag gebraten … und unsere Freunde aus Bayern verwenden solche “Reste” für einen Semmelknödel-Salat (kalt mit Essig und Öl und viel Petersilie). Wir haben es ausprobiert und dieser Salat schmeckt auch richtig gut.
    Schöne Grüße, Margot

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