aus dem Buch: “Ich dachte schon, du fragst mich nie” von Gabriella Engelmann
Falscher Hase ist der Klassiker aus Omas Küche, verfeinert mit einem leckeren Speckmantel. Wer ihn nicht kennen sollte, der Falsche Hase ist ein mit Ei, Schinken und Käse gefüllter Hackbraten und ist, nach meinem Mitbewohner, geschmacklich “der helle Wahnsinn”.
Durch die Speckstreifen wird der Braten in der Kastenform nicht nur super saftig, sondern auch geschmacklich wunderbar würzig. Für die männlichen Genüsse ein wahrer Traum!
“Insbesondere der falsche Hase, ein Hackfleischauflauf, ummantelt von einer Kruste aus Semmelbröseln und Frühstücksspeck, hat es ihm offenbar besonders angetan, davon nimmt er sich gleich zweimal Nachschlag.”
Ich habe den Hackbraten nach dem Rezept vollständig in der Kastenform schmoren lassen. Dabei entsteht recht viel Fleischsud, den man auch gut zu einer Soße verarbeiten kann. Der Speck an den Seiten und am Boden wird dabei natürlich nicht sehr knusprig. Einige nutzen zum Schmoren eine Gugelhupfform für eine bessere Optik. Andere lassen den geformten Braten auch direkt auf dem Blech oder Gitter im Ofen durchbacken. Ich würde eine Kombination empfehlen und dabei die ersten 30 Minuten in der Kastenform backen und anschließend ohne Form im Ofen knusprig werden lassen. Wer mag, kann den Braten auch in eine Auflaufform geben, mit Lauchgemüse und Möhren füllen und so gleichzeitig noch eine super leckere Beilage zaubern. Ihr seht, ihr könnt den Falschen Hasen auf vielfältige Weise zubereiten – findet euer Lieblingsrezept und serviert noch zu Ostern ein leckeres Gericht für die ganze Familie.
Viel Spaß beim Nachkochen dieses Klassikers 🙂
PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.



Zutaten:
- 1 kg gemischtes Hackfleisch
- 2 Brötchen vom Vortag
- 2 Eier Gr. M
- 2 Zwiebeln
- 2 Teelöffel Senf 3 TL mittelscharf
- 1 Teelöffel Thymian 1,5 TL
- Salz und Pfeffer
- 250 g dünn geschnittener Frühstücksspeck am besten gute Qualität aussuchen, damit der Speck nicht beim Auslegen zu schnell reist
- 3 hart gekochte Eier Gr. M
- 100 g mittelalter Gouda Grünländer Käsewürfel
- 100 g magerer Schinken Schinkenwürfel
- Semmelbrösel
- Fett für die Form
Zubereitung:
- Die Brötchen in Wasser einweichen und gut ausdrücken.
Brötchen einweichen - Die Zwiebeln klein schneiden oder reiben und mit dem Senf, den Gewürzen und den Brötchen zu einem glatten Teig verarbeiten.
würzen
vermengen - Das Fleisch und die Eier zugeben und vermengen.
Fleisch zugeben
Eier zugeben
vermengen - Eine große Kuchenkastenform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.
Form fetten, ausbröseln - Dann die Form mit Frühstücksspeck auslegen. Dabei etwa eine Hälfte der Speckscheibe über den Rand der Form hängen lassen.
Speck auslegen - Gouda und Schinken jeweils in kleine Würfel schneiden.
- Die hart gekochten Eier gründlich schälen, damit keine Schale in den Braten gerät.
Eier hart kochen - Ein Drittel der Hackfleischmasse in die Form geben.
Hackfleischgemisch zugeben - In der Mitte eine Mulde bilden und etwa die Hälfte der Gouda-Schinken-Masse einfüllen. Die 3 ganzen Eier darauflegen und die Zwischenräume mit Gouda-Schinken-Masse auffüllen.
Mulden formen, Füllung auslegen - Nun die restliche Hackfleischmasse einfüllen
Fleisch verteilen - und alles mit dem überhängenden Frühstücksspeck abdecken.
Speck bedecken - Der Speck wird im Backofen schön knusprig. Bei 180 °C Umluft (200 °C Ober- und Unterhitze) ca. 1 Stunde backen.
Hallo liebe Elly,
ja…ja…der gute, alte Hackbraten mit Pfiff…Danke für die Vorstellung ..
Da kommen Erinnerungen auf..grins…
LG..Karin..