Haddekuche

aus dem Buch: “Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse” von Lilli Meinhardis

Guten Appetit. Oder wie man in Frankfurt sagt: Guude!

Um die Trilogie des kleinen Kräutercafé von Autorin Lilli Meinhardis perfekt abzurunden, hat die Autorin in jedem Band eine leckere Rezeptergänzung beigefügt.

Die Speisen haben in der Alles Grün Reihe eine liebevolle Bedeutung und werden bandübergreifend immer wieder erwähnt. Besonders gefreut habe ich mich über das Rezept für die Frankfurter Grüne Soße, eine absolute Besonderheiten im Frankfurter Raum. Die Grie Soß wird auch in vielfältigen Varianten im kleinen Kräutercafé von Natália und Isa angeboten. Auch bei ihren anderen Gerichten und Backwaren legen die beiden Frauen Wert darauf immer eine grüne Komponente beizufügen. Die Kulinarik kommt definitiv nicht zu kurz!

Bevor ich nun etwas über das neue Rezept von Isa erzähle, möchte ich euch noch die leckeren Speisen auflisten, die uns das Freundinnen-Duo im Frankfurter Alles Grün Café servieren:

1. Das kleine Kräutercafé – Herzkirschen (2023) => Frankfurter Grüne Soße
2. Das kleine Kräutercafé – Waffelherzen (2024) => Pikante Waffeln mit Kräutern
3. Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse (2024) => Haddekuche

Und nun verrät uns Isa ihr Backgeheimnis um den typischen hessischen Haddekuche.

“Der Haddekuche (»harter Kuchen«) mit seinem würzig-süßlichen Geschmack und mit einer Zimtnote ähnelt dem Lebkuchen. Er passt damit hervorragend zum Apfel- oder Glühwein. Kinder tunken ihn gerne in Kakao.”

Wer hat behauptet, dass Lebkuchen nur in der kalten Jahreszeit schmecken? Das ist totaler Quatsch! Den hessischen Haddekuchen kann man das ganze Jahr über in sich reinschaufeln 🙂

Das Rezept ist unkompliziert und die Zubereitung einfach – nur beim Muster einritzen benötigt man etwas Feingefühl und Geduld. Leider habe ich das richtige typische gebackene Rautenmuster nicht ganz hinbekommen – ein Pizzaroller ist da wohl nicht das perfekte Arbeitsmittel zum Einritzen des Musters 😀

“Die Pfefferkuchen-Spezialität aus Frankfurt hat eine lange Tradition. Mit seinem charakteristischen Rautenmuster greift der Haddekuche das Muster der typisch hessischen Apfelweingläser (»Gerippte«) auf.”

Der Haddekuche kann in den vielfältigsten Formen gebacken werden, ganz nach der Saison und der eigenen Lust und Laune. Passend zu den jeweiligen Liebesgeschichten von Natália und Isa, die die kulinarische Welt erobern, gibt es meinen Haddekuchen in Formen von Herzen und Sternen.

Der Haddekuchen ist bei luftdichter Aufbewahrung mehrere Wochen lang haltbar. 

Wer noch viel mehr über den Haddekuche erfahren möchte, greift zu Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse, in welchem Autorin Lilli Meinhardis noch einige interessante Informationen ergänzt hat, oder nutzt das www.

Kennt ihr den hessischen Haddekuche bereits? Ich muss sagen, ich habe zwar 8 Jahre im Frankfurter Umland gelebt, aber das Gebäck ist an mir vorbei gegangen :D.

PS: Meine Kommentare und Ergänzungen gibt es in grün.

Zutaten

• 120 g Butter
• 250 g Zucker
• 500 g Weizenmehl (Typ 550 oder Typ 405) Typ 405
• ¾ Päckchen Backpulver 12g
• 75 ml Milch
• 1 gehäufter TL Zimt 3g
• 1 gehäufter TL Backkakao 3g
• 1 leicht gehäufter TL Lebkuchengewürz 2g
• 1 TL Kardamom (gemahlen) 2g
• 1 Messerspitze Nelkenpulver
• 1 Ei Gr. M
• 2 Eiweiß Gr. M
• Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung

1. Butter und Zucker schaumig schlagen.
   

   

   

2. Mehl mit Backpulver und Backkakao, Zimt, Lebkuchengewürz, Nelkenpulver und Kardamom mischen
   

   

3. und unter die Butter-Zucker-Mischung rühren.
   

   

4. Milch und Ei dazugeben und untermischen.
   

   

5. Alles verrühren, bis sich der Teig von der Schüssel zu lösen beginnt.
   

   

6. Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig darauf ausrollen, bis er etwa 1 cm dick ist.
   

   

7. Behutsam das typische Rautenmuster einritzen.
   

   

   

8. Anschießend die gewünschten Formen ausschneiden. Hier kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und allerlei zur Saison oder zum Anlass passende Formen gestalten.
9. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die geformten Kuchen (in kleinem Abstand voneinander) daraufsetzen.
   

   

10. Diese abschließend mit dem verquirlten Eiweiß bestreichen
    

    

11. und dann 12-15 Minuten (13,5 Min) im vorgeheizten Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) backen.
12. Danach auskühlen lassen.